Bereits im letzten Jahr während des Best Brands Kongress lag laut des Handelsverband Deutschland einer der größten Trends in der Verknüpfung von Online- und Offline-Handel. Dabei tragen intelligente Technologien dazu bei, dass auf Basis von Kundendaten ein personalisiertes und einzigartiges Einkaufserlebnis geschaffen wird.

Die Digitalisierung lässt also nicht länger auf sich warten. Viel mehr gilt es, das Geschäftsmodell zu einem Omni-Channel auszubauen und den Kunden mit neuen Einkaufswelten über alle Kanäle hinweg zu begeistern.

Schaufesnter eines Kleidungsgeschäfts mit Schaufensterpuppen

Der Schlüssel zum Erfolg: Kombination von Online-Handel & stationären Handel

Der Onlinehandel hat noch immer die Nase vorne, wenn es um eine große Auswahl und die bequeme Lieferung nach Hause geht. Jedoch punktet der Einzelhandel, wenn es darum geht den Kunden mit allen Sinnen zu verführen.

Denn nur vor Ort ist es dem Kunden möglich, sensorische Eindrücke über das Produkt zu sammeln. Der Kunde kann das Produkt anfassen, riechen und selbst schmecken – und zwar ohne vorher auf eine Bestellung warten zu müssen.

Die folgenden Technologien machen es möglich ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu schaffen und dem Kunden das Beste beider Welten anzubieten.

 

QR-Codes als Verbindung zwischen Onlineshops & dem stationären Handel

Der QR-Code (aus dem englischen: Quick Response Code) ist, im Gegensatz zu dem Strichcode, ein zweidimensionaler Code. Es gibt ihn bereits seit den 90er Jahren, doch erst in den letzten Jahren nimmt die Verbreitung immer mehr zu.

Smartphone scannt einen QR-CodeMittlerweile sieht man den Code auf Werbeplakaten, Produkten, im Supermarkt oder selbst auf Rechnungen und Werbebriefen. Hinter dem Code stecken dabei Informationen, die beispielsweise durch ein Smartphone gelesen werden können.

Kurz gesagt, der QR-Code macht es möglich, das Einkaufserlebnis für den Kunden so unbeschwert wie möglich zu gestalten. Der

Konsument sieht sich das Produkt im Laden an und kann es dennoch zu sich nach Hause liefern lassen.

Der Kauf ist schnell, problemlos und innerhalb weniger Klicks getätigt. Und schon kann der Einkaufsbummel ohne viele, schwere Tüten weitergehen.

Ein weiterer Vorteil des Codes ist der Einsatz außerhalb des eigentlichen Point-of-Sale, zum Beispiel durch den Einsatz auf Werbeplakaten. So wird die nächste Bushaltestelle oder Plakatsäule in der Fußgängerzone zum Eingang Ihres Online-Shops.

 

RFID liefert unzählige Kundedaten zur Verbesserung des Einkaufserlebnisses

RFID (englisch, radio-frequency identification) ist eine Sender-Empfänger-Technologie, durch welche eine automatische, berührungslose Datenerfassung möglich ist. Es besteht aus zwei Komponenten: dem Transponder (auch RFID-Tag) und einem Lesegerät.

Der RFID-Tag wird in Kleidungsstücken, Eintrittskarten, zur Tierkennzeichnung, in Mautsystemen und mittlerweile auch für bargeldlosen Bezahlen verwendet. Für den Handel gibt es dabei gleich mehrere Pluspunkte.

Durch die Kombination mit dem Internet of Things und RFID, können große Datenmengen über das Kundenverhalten erfasst werden. Diese wiederum helfen dabei, das Einkaufserlaubnis zu personalisieren und speziell auf den jeweiligen Kunden zuzuschneiden.

Zusätzlich sind die Daten auch für das Unternehmen selbst von enormer Nützlichkeit. Eine Analyse der großen Datenmengen gibt Aufschluss über das Käuferverhalten, mögliche Trends und hilft sogar bei der Planung zukünftiger Lagerbestände und Werbeaktionen.

Ein unschlagbares Argument für ein verbessertes Einkaufserlebnis ist jedoch das bargeldlose Bezahlen. Der Kunde geht einfach mit der Ware an dem Kassensystem vorbei und es wird automatisch abgerechnet.

Lange Warteschlangen an der Kasse sind damit ein Thema der Vergangenheit.

 

Digital Signage & Augmented Reality: Einzigartiges Einkaufserlebnis der Zukunft

Digital Signage bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten und ist bereits in vielen Geschäften, Restaurants, Hotels und vielen anderen Orten zu finden.

Die Kombination mit Augmented Reality ist jedoch noch sehr selten in deutschen Läden anzutreffen. Es besteht also ein großes Potenzial, nicht nur um ein Einkaufserlebnis über die Kanäle hinweg zu schaffen, sondern auch der Konkurrenz einen Sprung voraus zu sein.

Denn digital Signage in Verbindung mit Virtual & Augmented Reality bietet die Möglichkeit, dass der Kunde beispielsweise virtuell Kleider anprobieren kann. Auch die spielerische Übermittlung von Informationen durch Gamification ist möglich.

Die Verknüpfung der beiden Technologien bringt jedoch noch weitere Pluspunkte. Die Technologie ist nicht an einen festen Ort gebunden und kann so ganz einfach auch außerhalb des eigentlichen Point of Sale eingesetzt werden, beispielsweise auf Messen.

Eine geschickte Platzierung des digital Signage Systems im Schaufenster, ermöglicht es dem Kunden außerdem nach den Öffnungszeiten noch bei Ihnen einzukaufen und die Ware ganz bequem nach Hause liefern zu lassen.

Der Kunde profitiert von einem durchdachten Konzept, dass jederzeit zur Verfügung steht und Ihnen entgehen keine Umsatzchancen.

Fazit: Der Einsatz von neuen Technologien ist zwar mit anfänglichen Investitionen verbunden, bringt jedoch auch viele Vorteile mit sich. Im Vordergrund steht jedoch die Customer Experience, die durch personalisierte Einkaufserlebnisse und die Verfügbarkeit über alle Kanäle hinweg enorm gesteigert wird.